Montenegro, ein adriatisches Land in Südosteuropa, hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht und von Einflüssen der Illyrer, Römer und slawischen Stämme geprägt ist. Es war Teil verschiedener mittelalterlicher Staaten, bevor es 1910 ein unabhängiges Königreich wurde. Nachdem es Teil des Königreichs Jugoslawien und dann der Bundesrepublik Jugoslawien war, erklärte Montenegro 2006 seine Unabhängigkeit, was zu seinem heutigen Status als souveräner Staat führte. Das kleine Land zählt gerade mal 620.000 Einwohner und ist zwar noch kein EU Mitglied, dennoch ist der Euro vor Ort schon die offizielle Währung.
Montenegro - bisher noch vom Massentourismus verschont geblieben - bietet eine atemberaubende Mischung aus natürlicher Schönheit: Darunter die malerischen Strände entlang der Adriaküste, schroffe Berge und bezaubernde Wälder. Montenegro ist somit vor allem ein ideales Reiseziel für Outdoor-Enthusiasten. Sein reiches kulturelles Erbe mit Einflüssen verschiedener Zivilisationen spiegelt sich in seinen mittelalterlichen Städten, alten Festungen und seiner vielfältigen Küche wider. Langeweile im Urlaub kann also nicht aufkommen. Besucher können eine Reihe von Aktivitäten genießen, von der Erkundung der bezaubernden Küstenstädte Budva und Kotor bis hin zu Wanderungen im atemberaubenden Durmitor-Nationalpark. Ein warmes mediterranes Klima und die gastfreundlichen Einheimischen Montenegriner schaffen eine einladende und entspannte Atmosphäre für einen unvergesslichen Urlaub.
In Montenegro herrscht ein mediterranes Klima. Die Sommer sind warm, aber mit Temperaturen um die 25 °C nicht schwül. Die Wintermonate sind mit durchschnittlichen Temperaturen um die 5 °C nicht allzu frostig. In den Gebirgsregionen lädt dagegen der schneereiche Winter mit Temperaturen um die -7 °C zum Wintersport ein.
Ski- und Snowboardfans nutzen die Wintersportsaison. Natur- und Wanderfreunde sowie Städtetouristen sollten von Mai bis September reisen. Es kann teilweise zu heftigen Regenfällen kommen. Daher empfiehlt es sich, guten Regenschutz mitzunehmen, und zwar nicht nur in Form eines Regenschirms.
Die montenegrinische Küche variiert von der Küste zum Hinterland. Entlang der Fischerorte landen vorzugsweise fangfrische Fische und Meeresfrüchte auf dem Teller. Diese Meeresspezialitäten werden zuvor mit Olivenöl und kräftigen Gewürzen verfeinert und meistens gegrillt serviert.
Auch im Hinterland kommt das Essen direkt vom Grill. Doch hier setzt man nicht auf Meerestiere, sondern auf Rind-, Schweine- oder Lammfleisch. Dieses wird dann gerne als Spieß oder als Cevapcici mit Polenta, warmem Fladenbrot oder auch würzigem Käse serviert. Eine besondere Köstlichkeit ist der Njeguši-Schinken, der von den Meereswinden getrocknet wird und anschließend über Nadelholz geräuchert wird. Passend dazu finden sich hier exzellente Weine, wie der Vranac (rot) oder der Krstac (weiß)