Urlaub in Dänemark
Endlose Strände, Dünenlandschaften, weite Felder, kleine Fischerdörfer: Dänemark bietet sowohl Aktivurlaubern, wie auch Familien und Erholungssuchenden, optimale Bedingungen für einen Urlaub. Sportler werden sich besonders über die langen, gutausgebauten Radwege und die Möglichkeit auf diverse Wassersportarten freuen: Ob Kitesurfen, Windsurfen und Wellenreiten oder der Klassiker Segeln – alles möglich in Dänemark. Besonders empfehlenswert ist das sogenannte „Cold Hawaii“, der wohl bekannteste Surf Hotspot in Dänemark. Wer es ein wenig ruhiger mag, kann die Gelegenheit nutzen und bei schönem Wetter lange Spaziergänge am Strand oder in den Dünen unternehmen.
Ein Besuch der dänischen Hauptstadt ist auf jeden Fall ein Muss, egal ob Sie eine Pauschalreise oder die Eigenanreise bevorzugen. Kopenhagen liegt zum größten Teil auf den Inseln Seeland und Amager und ist von den anderen dänischen Urlaubszielen meist nicht weit entfernt. Schlendern auch Sie in Ihrem Urlaub entlang des Nyhaven und genießen Sie die Aussicht auf die malerischen Häuser am Wasser, oder staunen Sie über die vielfältige Architektur in dieser schönen Stadt. Und genießen Sie einen Rød pølse, den dänischen Hotdog, im berühmten Vergnügungspark Tivoli - Sie werden merken, dass die dänische Lebensart „Hygge“, das bedeutet Gemütlichkeit, und die Freundlichkeit der Dänen auf Sie abfärben.
Hotels Dänemark




















Klima & beste Reisezeit für Ihren Dänemark Urlaub
Wer schon einmal in Dänemark war, weiß: Das Wetter dort hat seinen ganz eigenen Kopf. Mal bläst einem der Wind kräftig um die Nase, dann wieder scheint die Sonne so warm, dass man am liebsten barfuß über die Dünen laufen möchte. Die beste Zeit für einen Urlaub in Dänemark ist eindeutig der Sommer – also etwa von Juni bis August. Dann sind die Tage lang, die Luft mild und das Licht einfach magisch. Dieses helle, fast nordische Glühen über dem Meer – das hat was. Auch die Einheimischen genießen diese Wochen in vollen Zügen, sitzen bis spät abends draußen und grillen am Strand oder im Garten.
Weniger günstig sind dagegen die Monate von November bis März. Da kann es schon mal ziemlich ungemütlich werden. Grau, windig, nass – und die Sonne lässt sich kaum blicken. Wer das nordische Klima nicht gewohnt ist, wird überrascht sein, wie schnell es am Nachmittag dunkel wird. Dafür hat die ruhige Jahreszeit natürlich ihren eigenen Charme: leere Strände, gemütliche Ferienhäuser mit Kamin und eine gewisse Gelassenheit, die man in der Hauptsaison selten findet. Aber wer Sonne und T-Shirt-Wetter sucht, ist in dieser Zeit eher falsch aufgehoben.
Im Frühling, also ab April, beginnt Dänemark langsam aufzublühen. Die Temperaturen steigen, aber der Wind bleibt ein treuer Begleiter – manchmal frisch, manchmal einfach nur erfrischend. Für eine Pauschalreise mit vielen Outdoor-Aktivitäten ist das Frühjahr ein kleiner Geheimtipp, weil es noch nicht so voll ist. Nur: Eine Regenjacke sollten Sie auf gar keinen Fall vergessen. In Dänemark gehört sie quasi zur Grundausstattung, egal zu welcher Jahreszeit.
Sehenswürdigkeiten für Ihren Dänemark Urlaub
Dänemark hat so viele schöne Ecken, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Kopenhagen ist für viele der erste Stopp. Die Stadt wirkt gleichzeitig modern und gemütlich – ein bisschen wie ein großes Wohnzimmer am Wasser. Besonders bekannt ist natürlich die kleine Meerjungfrau, die geduldig am Hafen sitzt. Sie ist kleiner, als man denkt, aber irgendwie rührt sie einen trotzdem an. Gleich um die Ecke wartet das Schloss Amalienborg, die Residenz der dänischen Königsfamilie. Wer zur Wachablösung kommt, bekommt ein bisschen royales Flair gratis dazu.
Dann gibt’s da noch den Tivoli, den berühmten Vergnügungspark mitten in der Hauptstadt - nicht nur genutzt, um sich zu vergnügen, sondern auch, um zwischen Blumenbeeten und Brunnen zu entspannen. Alte Karussells, bunte Lichter, Konzerte im Sommer – das ist Nostalgie pur. Und gleichzeitig fühlt es sich nicht alt an, sondern lebendig. Wer Dänemark besucht, sollte unbedingt einen Tag seines Urlaubes dafür einplanen.
Ein Stück weiter nördlich liegt das Schloss Kronborg in Helsingør – Shakespeare-Fans kennen es als Hamlets Schloss. Es thront direkt am Meer, und wenn der Wind pfeift, kann man sich gut vorstellen, wie es damals in der Geschichte zugegangen ist. Im Inneren gibt’s Rittersäle, Gewölbe und ein bisschen Gänsehaut-Atmosphäre.
Ein echter Geheimtipp ist das kleine Fischerdorf Dragør südlich von Kopenhagen. Enge Kopfsteinpflastergassen, gelbe Häuschen, ein kleiner Hafen – das Ganze wirkt fast wie aus einem Märchen. Es ist erstaunlich, wie ruhig es dort ist, obwohl man nur eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfernt ist.
Auf Jütland wiederum lohnt sich ein Besuch in Aarhus, der zweitgrößten Stadt des Landes. Besonders spannend ist dort das Freilichtmuseum Den Gamle By. Man läuft durch kleine Gassen, sieht alte Werkstätten und kann sich fast vorstellen, wie die Menschen vor 200 Jahren gelebt haben. Es riecht nach Holz und alten Häusern – irgendwie beruhigend.
Ganz im Nordwesten lockt die Rubjerg Knude (zw. den Orten Lønstrup und Løkken), eine riesige Wanderdüne, die den Leuchtturm dort beinahe verschluckt hat. Es ist ein faszinierender Ort, windig, wild und wunderschön. Wer oben steht, spürt sofort, warum so viele Dänen diese Landschaft lieben. Diese Sehenswürdigkeit liegt noch nördlich von Aalborg und ist möglicher ein Tipp, wenn Sie die eigene Anreise mit dem Auto planen.
Und wer Natur mag, sollte sich unbedingt den Nationalpark Mols Bjerge anschauen (auf der Halbinsel Djursland, nordöstlich von Aarhus). Hügel, Heide, Wälder und weite Ausblicke über die Ostsee – perfekt zum Wandern oder einfach zum Durchatmen. Viele sagen, hier zeige sich das ursprüngliche Dänemark.
Als kleine Bonus-Empfehlung - ebenfalls für die eigene Anreise und möglicherweise über Flensburg (ca. 1,5 Stunden mit dem Auto entfernt): In Ribe, der ältesten Stadt des Landes, scheint die Zeit manchmal stillzustehen. Abends führt ein Nachtwächter durch die Altstadt – mit Laterne und Geschichten, die ein bisschen gruselig, aber auch charmant sind. Solche Momente machen Dänemark so besonders.
Was kann man im Dänemark Urlaub machen?
Man weiss von den Niederlanden, dass Radfahren einen besonders hohen Stellenwert hat. Dasselbe gilt aber auch für Dänemark! Es gibt unzählige gut ausgeschilderte Wege, viele davon direkt an der Küste entlang. Man rollt vorbei an Dünen, kleinen Dörfern, Feldern und Windrädern – und irgendwann merkt man, dass man schon zig Kilometer gefahren ist, ohne dass es anstrengend war.
Wer im Urlaub lieber auf dem Wasser unterwegs ist und Action mag, findet in Dänemark sein Paradies. Kajakfahren zwischen kleinen Inseln, Segeln auf der Ostsee oder Windsurfen an der Nordseeküste – das alles geht dort ziemlich unkompliziert. Besonders rund um Klitmøller, das man auch „Cold Hawaii“ nennt, trifft man auf eine bunte Mischung aus Surfern, Strandliebhabern und Leuten, die einfach den Wind mögen. Es ist kein klassischer Badeort, eher ein Ort für Freiheitsliebende.
Auch Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten. Im Nationalpark Thy etwa führt ein ganzes Netz aus Pfaden durch Dünenlandschaften, Heide und Wälder. Es riecht nach Salz und Kiefern, und ab und zu huscht ein Reh durchs Gras. Wer Ruhe sucht, wird sie dort garantiert finden.
Für Familien oder alle, die es gern gemütlicher mögen, sind Spaziergänge am Strand zu empfehlen, denn das geht hier besonders gut. Das Meer ist in Dänemark nie weit, und egal ob Nord- oder Ostküste – es hat immer diese besondere Weite. Muscheln sammeln, Steine werfen, einfach mal stillstehen und aufs Wasser schauen – das gehört irgendwie dazu.
Nicht zu vergessen: Das Angeln. In Dänemark fast schon Volkssport. Ob an einem stillen See, am Fjord oder direkt an der Küste – es ist überall erlaubt, solange man die nötige Lizenz hat. Viele sagen, nirgends schmeckt der frisch gefangene Fisch besser als nach einem Tag mit Wind, Wasser und ein bisschen Geduld.
Und ja, Dänemark kann auch Kultur. Interessierte Besucher können sich auf viele kleine Museen und Galerien freuen, die oft in alten Gebäuden untergebracht sind. In Aarhus zum Beispiel gibt’s das ARoS Kunstmuseum, das allein wegen seiner Regenbogen-Panoramaplattform ein Erlebnis ist. Der Blick über die Stadt in allen Farben – das bleibt hängen.
Eine Nummer größer: Das Statens Museum for Kunst in Kopenhagen ist das große Kunstmuseum mit Kunstwerken aus Dänemark und dem Ausland, vom Mittelalter bis zur Moderne. In der Ny Carlsberg Glyptotek - ebenfalls in Kopenhagen - trifft man auf eine Sammlung von Skulpturen aus der Antike (Ägypten, Griechenland, Rom) und zugleich auf Kunst der dänischen Geschichte. Besonders atmosphärisch ist der Wintergarten dort: Palmen, Licht, ruhige Ecken, ideal nach einem langen Tag Sightseeing. Das Nationalmuseet - das größte kulturhistorische Museum und ebenfalls in Kopenhagen - informiert über Eiszeit zu den Wikingern bis hin zur Gegenwart.
Essen und Trinken in Dänemark
In Dänemark isst man bodenständig, frisch – und oft mit einem Hauch Meer. Schon beim Frühstück merkt man, dass die Dänen ihr Essen ernst nehmen, aber ohne viel Aufhebens. Wer in Dänemark Urlaub macht, sollte ruhig öfter mal in kleine Cafés oder Hafenkneipen schauen. Dort gibt’s oft die besten, hausgemachten Gerichte – ganz ohne Sterne, aber mit ganz viel Geschmack.
Eines der bekanntesten Gerichte ist Smørrebrød, das berühmte dänische Butterbrot. Klingt schlicht, ist aber fast schon Kunst. Dünne Scheiben Roggenbrot, üppig belegt mit Hering, Roastbeef oder Ei – dazu frische Kräuter, Röstzwiebeln oder Remoulade. Es gibt dafür richtige Regeln, welcher Belag zu welcher Tageszeit passt. Und ja, die Einheimischen nehmen das ziemlich genau.
Dann wäre da Frikadeller, kleine gebratene Fleischklöße, meist aus Schweinefleisch, mit Kartoffeln und brauner Soße serviert. Schlicht, aber herrlich würzig. In manchen Familien kommt noch eingelegtes Gemüse dazu – und jede Familie behauptet natürlich, ihr Rezept sei das beste.
Rødgrød med fløde darf man nicht vergessen – allein schon wegen der Aussprache, an der sich viele Touristen die Zunge verknoten. Es ist ein klassisches Sommerdessert aus roten Beeren, gekocht zu einem dicken Kompott, mit kalter Sahne darüber. Fruchtig, cremig und süß – und schmeckt herrlich.
Besonders typisch für die Küstenregionen ist Stegt flæsk med persillesovs, knusprig gebratener Schweinebauch mit Petersiliensoße und Kartoffeln. Das ist so etwas wie das dänische Nationalgericht. In vielen Gasthäusern bekommt man es noch ganz traditionell, und es hat etwas unglaublich Heimeliges. Nichts für Kalorienzähler, aber perfekt für alle, die gutes, ehrliches Essen mögen.
Natürlich spielt Fisch eine große Rolle. Eingelegter Hering (sild) gibt es in zig Varianten – mit Curry, Dill, Senf oder sogar Rote Bete. Besonders beliebt ist er zum Mittagessen oder auf einem Smørrebrød. Dazu ein Stück dunkles Brot, Butter und vielleicht ein Aquavit – das ist schon fast ein Ritual.
Ein echter Geheimtipp ist Stjerneskud, was so viel heißt wie „Sternschnuppe“. Das Gericht besteht aus zwei Stück gebratenem und einem Stück gedämpftem Fischfilet, serviert auf Brot mit Spargel, Kaviar, Garnelen und Zitronenscheiben. Klingt edel, schmeckt himmlisch und ist auf vielen Speisekarten am Meer zu finden.
Und wer zwischendurch Lust auf etwas Süßes hat, sollte Wienerbrød probieren – das dänische Gebäck, das außerhalb Dänemarks oft einfach „Danish“ genannt wird. Blätterteig, Butter, Zuckerguss, manchmal Marzipan oder Puddingfüllung – ja, es ist mächtig, aber auch unwiderstehlich.
Zum Abschluss noch etwas für die Neugierigen: Leverpostej, also Leberpastete, die oft warm auf Brot gegessen wird, mit Rote-Bete-Scheiben oder Gurken. Klingt ungewöhnlich, aber wenn man sich traut, wird man überrascht sein, wie gut das schmeckt.
Traditionen & Feste in Dänemark
Viele Feste in Dänemark wirken eigentlich eher schlicht, aber dahinter steckt oft eine Menge Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn. Besonders spürbar wird das zur Mittsommernacht, dem Sankt-Hans-Aften Ende Juni, was auch direkt in das Zeitfenster Ihres Dänemark Urlaubes fallen könnte. Überall im Land werden große Feuer entzündet, oft direkt am Strand. Familien, Freunde, ganze Dörfer kommen zusammen, singen Lieder und schauen dem Feuer zu, das die kürzeste Nacht des Jahres erhellt. Es riecht nach Meer, Rauch und Sommer – und das Ganze hat etwas wunderbar Nordisches. Manche erzählen, dass die Flammen böse Geister vertreiben sollen, andere genießen einfach den Moment.
Sehr charmant ist auch der Fastelavn, eine Art dänischer Karneval, der meist im Februar gefeiert wird. Kinder ziehen verkleidet durch die Straßen, singen kleine Reime und sammeln Süßigkeiten. Der Höhepunkt ist das traditionelle „Schlagen der Katze aus dem Fass“ – natürlich ohne echte Katze, heute sind nur Süßigkeiten drin. Wer das Fass aufschlägt, wird zum Fastelavnskönig oder zur -königin gekrönt. Und dazu gibt’s natürlich das passende Gebäck: Fastelavnsboller, gefüllte Hefebrötchen mit Sahne oder Marmelade.
Zur Weihnachtszeit wird es in Dänemark besonders gemütlich. Alles steht im Zeichen von „Hygge“ (wohl am einfachsten mit ‘Gemütlichkeit’ zu umschreiben) – Kerzen, gutes Essen, viele kleine Rituale. In fast jedem Haus duftet es nach Gløgg, dem dänischen Glühwein, und Æbleskiver, kleinen runden Pfannkuchenbällchen mit Puderzucker. Am 24. Dezember tanzen Familien oft Hand in Hand um den Weihnachtsbaum, singen Lieder und packen danach gemeinsam Geschenke aus. Diese Mischung aus Wärme, Ruhe und ein bisschen kindlicher Freude ist typisch dänisch.
Im Frühjahr gibt’s dann das Store Bededag, den „Großen Gebetstag“. Früher ein ernster Feiertag, heute eher eine gute Gelegenheit für ein langes Wochenende. Am Vorabend essen viele traditionell „hveder“ – kleine, süße Weizenbrötchen. Und obwohl der religiöse Hintergrund fast vergessen ist, hält man an dieser kleinen Tradition fest, einfach weil sie schön ist.
Nicht zu vergessen: der Nationalfeiertag am 5. Juni, der sogenannte Grundlovsdag. Da wird die dänische Verfassung gefeiert. Keine großen Paraden, keine lauten Shows – eher Reden, Picknick im Park, Flaggen, Musik. Typisch Dänemark eben: ruhig, aber mit Herz.