Urlaub in Österreich

Klima & beste Reisezeit für Ihren Urlaub in Österreich

Egal zu welcher Jahreszeit: Urlaub in Österreich geht immer. Unser Nachbarland hat immer etwas zu bieten, nur eben zu jeder Jahreszeit ein bisschen was anderes.

Österreich zeigt sich übers Jahr in ziemlich unterschiedlichen Gesichtern – und das macht die Planung für einen Urlaub manchmal ein bisschen knifflig. Wenn die warmen Monate starten, also so ab Mai bis in den September hinein, wirkt das Land wie ein großes, grünes Postkartenmotiv. Die Temperaturen sind dann meist angenehm, in den Städten manchmal auch ziemlich heiß, aber in den Alpen weht oft ein frischer Wind. Wanderwege, Seen zum Baden, lange Abende auf einer Terrasse irgendwo im Grünen… das fühlt sich nach dem idealen Zeitpunkt an. Besonders Juni und Anfang September sind oft herrlich, weil es warm ist und trotzdem nicht überall so voll.

Der Hochsommer im Juli und August kann allerdings überraschend wechselhaft sein. Das klingt komisch, weil Sommer ja eigentlich sonnig sein sollte, aber in den Bergen können die Gewitter ganz plötzlich kommen – ein idyllischer Nachmittag kann sich schneller verdunkeln, als man denkt. Trotzdem: Wer die Natur liebt, merkt das kaum als Nachteil, eher als ein kleines Abenteuer zwischendurch.

Einer der Hauptgründe, um in Österreich Urlaub zu machen, ist natürlich das Skifahren. Im Winter - man kann hier ungefähr von Dezember bis März sprechen - verwandelt sich alles: Österreich wird zur Schneekugel. Für alle, die Skifahren, Langlaufen oder einfach die Atmosphäre von verschneiten Dörfern genießen möchten, ist das natürlich die absolute Lieblingszeit. Die Minusgrade fühlen sich in der klaren Alpenluft ganz anders an als in einer feuchten Großstadt, irgendwie angenehmer, als man vorher erwartet hätte. Aber aufgepasst: In tieferen Lagen kann es auch mal matschig oder grauer sein als gedacht, vor allem, wenn der Schnee noch auf sich warten lässt. Die beste Reisezeit für Skiurlaub mit entsprechender ‘Schneesicherheit’ kann man von Januar bis März angeben.

Es bleiben Frühling und Herbst und auch in diesen Übergangsmonaten kann Österreich punkten. Der Frühling – so ungefähr zwischen März und April – wirkt oft wie ein kleiner Mischmasch. Mal warm, mal kühl, überall sprießt etwas, aber das Wetter weiß manchmal selbst nicht so genau, wohin es will. Wer flexibel unterwegs ist und es mag, wenn alles langsam erwacht, findet darin seinen ganz eigenen Reiz. Und dann noch der Herbst: Goldene Wälder, klare Weitsicht in den Bergen, gemütliche Stimmung. Allerdings kann der Oktober schon recht frisch werden, besonders in der Nacht. Da wird die Jacke schnell zum besten Freund.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Österreich zu entdecken?

Österreich hat so viele Sehenswürdigkeiten, dass es fast schwer fällt, eine Auswahl zu treffen. Wenn Sie im Urlaub durchs Land reisen, begegnen Ihnen prachtvolle Schlösser, beeindruckende Berge, alte Städte und kleine Orte. Fakt ist aber, langweilig wird einem bei einem Trip in unser Nachbarland nie.

Natürlich kommt man an Schloss Schönbrunn in Wien kaum vorbei. Ein riesiger Palast, früher Sommerresidenz der Habsburger, mit Gärten, in denen man sich fast verläuft. Die Räume sind prunkvoll bis ins Detail, aber draußen zwischen Rosenbeeten merkt man irgendwie, dass Geschichte auch ganz gemütlich sein kann. Ein Stück weiter in der Stadt wartet der Stephansdom - hoch, markant, mitten im Zentrum. Wer die Stufen hoch zur Aussicht wagt, merkt schnell, warum er zu den Wahrzeichen gehört: Wien liegt einem zu Füßen, und das Dachmuster sieht von dort oben fast wie ein Teppich aus.

Aber Österreich ist viel mehr als die Hauptstadt. Salzburg, die Stadt von Mozart, hat mit der Festung Hohensalzburg ein beeindruckendes Bauwerk, das über allem thront. Wenn man hinauf kommt, fühlt es sich ein bisschen an, als wäre man in der Kulisse eines dieser alten Ritterfilme gelandet - und der Blick auf die Altstadt ist einfach herrlich.

Gleich um die Ecke, in Oberösterreich, liegt das Salzkammergut, wo der Hallstätter See und das malerische Dorf Hallstatt fast kitschig schön wirken. Wasser, Berge, enge Gassen – und manchmal auch viele Besucher, aber man versteht schnell, warum.

Eher im Westen, in Tirol, wartet Innsbruck mit dem Goldenen Dachl. Ein kleines Gebäude, aber große Symbolfigur der Stadt. Drumherum gemütliche Gassen und Berge. Wenn Sie in der Region sind, lohnt sich ein Abstecher auf die Nordkette – kein klassisches „Monument“, aber ein Ort, an dem man realisiert, wie dramatisch schön diese Landschaft ist.

Wenn Sie sich für die beeindruckende Natur begeistern können, hier noch ein Tipp im Salzburger Land: Die Krimmler Wasserfälle. Sie sind nicht einfach nur ein Wasserfall, sondern mit ihren mehreren Stufen die höchsten in Österreich, laut, frisch, beeindruckend. Wer dort steht, spürt das Wasser schon aus der Ferne.

Ein echter Reisetipp für Urlaub mit Kindern: Der Alpenzoo Innsbruck ist ein richtig schöner Spot, wenn man Natur und Tiere mag und dabei gern etwas Besonderes erleben möchte. Hoch über den Dächern der Stadt, am Fuß der Nordkette gelegen (ungefähr 750 Meter hoch), wirkt der Zoo fast wie eine kleine Gebirgswelt mitten im urbanen Umfeld. Man findet dort rund 150 Tierarten – vom scheuen Luchs über Steinböcke bis zu Vögeln, Amphibien oder Fischen aus dem Alpenraum – insgesamt etwa 2000 Tiere. Die Gehege sind so angelegt, dass sie der natürlichen Umgebung der Tiere möglichst nahekommen. Wälder, felsige Passagen, Wasserstellen – alles dabei. Der Spaziergang durch den Zoo fühlt sich ein bisschen an wie eine kleine Wanderung: Es geht bergauf und bergab, auf teils steileren Wegen und Treppen. Vom Zoo aus hat man zwischendurch einen tollen Blick auf die umliegenden Berge. Der Zoo hat ganzjährig geöffnet (wenngleich Amphibien oder auch Murmeltiere in den Wintermonaten lieber schlafen).

Wer in Kärnten unterwegs ist, sollte unbedingt bei der Burg Hochosterwitz vorbeischauen. Diese Festung thront so dramatisch auf einem Felsen, dass man automatisch langsamer fährt, wenn man sie schon von weitem sieht. Der Weg hinauf ist nicht einfach ein kurzer Spaziergang: Es geht durch zwölf verschiedene Tore, jedes mit einer eigenen kleinen Geschichte. Je höher man kommt, desto weiter reicht der Blick über die Landschaft. Felder, Hügel, kleine Dörfer, alles wirkt plötzlich wie ein Miniaturmodell unter einem. Und oben angekommen öffnet sich dann dieser Innenhof, ruhig, steinerne Mauern, ein wenig verwinkelt. Man fühlt sich fast wie ein Statist in einem historischen Film. Wenn Sie ein bisschen Zeit mitbringen, lohnt sich auch ein Besuch im Museum innerhalb der Burg: alte Rüstungen, Waffen, und Dinge aus einer Zeit, die man sonst nur aus Schulbüchern kennt.

Wer Kultur im Urlaub liebt und gern ein bisschen abseits der großen Namen unterwegs ist, findet in Graz (die zweitgrößte Stadt des Landes) gleich mehrere besondere Orte, die neugierig machen. Die Murinsel ist zum Beispiel keine natürliche Insel, sondern eine künstliche, moderne Plattform mitten im Fluss - entworfen als geschwungene Stahl- und Glas-Skulptur, die wie eine kleine Bühne oder ein Schiff aussieht. Es gibt ein Café, Sitznischen, sogar eine Art Amphitheater. Ideal für einen kurzen Stopp, um das Stadtleben an der Mur zu beobachten.

Der Schlossberg mit dem berühmten Uhrturm ist das klassische Gegenstück dazu: ein tatsächlich historischer Hügel über der Altstadt, mit Festungsresten, verwinkelten Wegen, Parks und Treppen. Der Uhrturm ist das unverkennbare Wahrzeichen von Graz und oben hat man einen richtig guten Blick über Dächer und Gassen. Wer mag, nimmt die Standseilbahn oder den gläsernen Aufzug, wer lieber zu Fuß geht, kann durch Tunnel und über Stiegen nach oben kraxeln.

Zwischen Graz und Wien, aber immer noch in der Steiermark liegt das Örtchen Mürzzuschlag. Das ansässige Südbahnmuseum ist kein prunkvolles Haus, sondern ein eher handfestes Museum für Eisenbahn- und Technikfans, mit alten Lokomotiven, Wagen und vielen technischen Details - teils drinnen, teils draußen. Für Eisenbahninteressierte ist das ein echtes Kleinod, für Familien mit Kindern oft ein großer Spaß. In jedem Fall ist dieses Museum aber ein Geheimtipp.

Welche Aktivitäten bieten sich im Urlaub in Österreich an?

Im Sommer bzw. Frühling steht Wandern in Österreich nahezu immer auf der Liste der Freizeitaktivitäten. Besonders schön wird’s in Tirol – rund um den Wilden Kaiser oder in den Kitzbüheler Alpen – und im Salzburger Land mit seinen Almen und Panoramastrecken. Auch das Salzkammergut lockt mit Wegen, die zwischen Seen und Bergen wechseln, fast wie in einer Filmkulisse. Ein Postkartenmotiv folgt auf das nächste….

Für alle, die lieber ins Wasser springen: Schwimmen und Wassersport an den Seen machen vor allem in Kärnten richtig Freude – etwa am Wörthersee oder Millstätter See, wo das Wasser im Sommer angenehm warm ist. Der Achensee in Tirol hingegen wirkt fast wie ein kleines Meer zwischen Bergen, perfekt für Segeln oder SUP (Stand-Up-Paddling). Meist ein fester Bestandteil, wenn Sie Urlaub mit der ganzen Familie machen.

Radfahren bietet sich in Österreich für alle Level an. Der Donauradweg, von Passau über Linz bis Wien, ist ideal für alle, die gern entspannt rollen und zwischendrin Kaffee trinken. Wer’s wilder mag, findet in den Bikeparks von Saalbach-Hinterglemm, Leogang oder in der Region Schladming steile Trails, die den Adrenalinpegel ganz schnell nach oben schieben.

Wer auf Höhe steht, aber nicht unbedingt lange wandern möchte, ist beim Klettern oder Paragliden gut aufgehoben. Besonders in den Tiroler Alpen – z. B. rund um die Nordkette oder im Stubaital – schwebt man über die Landschaft. Die steirischen Klettergärten und die Felswände im Ötztal sind für Kletterfans ein echtes Paradies.

Und für die Genussmenschen: Weinverkostungen passen perfekt in die Südsteiermark mit ihren Hügeln und Buschenschanken (Weinbauern, die ihre eigenen Weine und einfaches, regionales Essen direkt am Hof ausschenken dürfen). Auch die Wachau entlang der Donau schenkt großartige Weißweine ein – ein Ort, an dem man gern ein bisschen länger sitzen bleibt und einfach probiert.

Im Winter verwandelt sich Österreich in eine einzige große Schneelandschaft - und da steht Skifahren natürlich ganz oben auf der Rangliste der beliebtesten Tätigkeiten. Tirol ist da die erste Adresse mit bekannten Skigebieten wie Ischgl, Sölden oder Kitzbühel. Aber auch Vorarlberg mit Lech Zürs oder das Salzburger Land rund um Obertauern und Ski Amadé bieten Schneespaß ohne Ende und perfekte Bedingungen.

Es muss aber nicht immer flott den Hügel hinab gehen: Langlaufen wirkt nur ruhiger, kann aber genauso anstrengend und sportlich sein, wie eine rasante Abfahrt. In der Olympiaregion Seefeld (Tirol) gleitet man über perfekt präparierte Loipen, die durch Wälder und Täler führen. Auch Ramsau am Dachstein in der Steiermark ist ein echtes Langlauf-Mekka – hier trainieren sogar Profis.

Wer zu Fuß unterwegs ist, findet beim Schneeschuhwandern tolle Ecken in den Hohen Tauern oder im Bregenzerwald in Vorarlberg. Man stapft durch frische Schneelandschaften, fast ohne Geräusche, und hat das Gefühl, als gehöre einem die ganze Winterwelt.

Mit dem Schlitten den Berg hinunter? Da denken alle sofort an Spaß. In Tirol gibt es viele Rodelbahnen, z. B. am Wildkogel in Neukirchen oder in der Region Serfaus-Fiss-Ladis, teilweise sogar abends beleuchtet. Vor allem Kinder kommen hier auf ihre Kosten.

Zu einem gelungenen Winterurlaub gehört aber auch das Relaxen. Der Besuch einer Therme ist die perfekte Belohnung nach einem Tag im Schnee. In Oberösterreich wärmt die Therme Bad Schallerbach so richtig durch, im Burgenland entspannt die St. Martins Therme in einer ganz eigenen, ruhigen Atmosphäre. Man sitzt im warmen Wasser, während draußen die Kälte funkelt – ein bisschen wie ein kleines Wintermärchen.

Essen & Trinken in Österreich

Österreich kocht ohne viel Aufhebens – aber mit richtig viel Herz. Wenn Sie hier Urlaub machen, sollten Sie auf jeden Fall den Teller zu Ihrem besten Freund erklären, denn es gibt einiges, das man sonst nirgendwo so bekommt.

Ganz vorne dabei ist natürlich das Wiener Schnitzel. Dünn geklopft, goldbraun paniert, ein Spritzer Zitrone dazu - mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein. Und ja, es sollte aus Kalbfleisch sein, aber viele Lokale servieren auch die Variante aus Schweinefleisch, was ebenfalls sehr lecker sein kann. Fakt ist, auf der Rangliste der Leibgerichte ist das Wiener Schnitzel meist sehr weit bis ganz oben zu finden.

Kaiserschmarrn ist so ein Gericht, das eigentlich als Nachspeise gilt, aber viele essen es einfach als Hauptspeise. Locker zerzupfter Pfannkuchenteig, leicht karamellisiert, oft mit Rosinen (kann man mögen, muss man aber nicht) und dazu Apfelmus oder Zwetschgenröster. Danach steht man sicherlich zufrieden vom Tisch auf, einfach lecker.

Auch Tafelspitz ist typisch - mageres Rindfleisch, das stundenlang in einer kräftigen Brühe mit Wurzelgemüse vor sich hin zieht, bis es so zart ist, dass man es fast mit der Gabel teilen kann. Dieses Gericht hat in Österreich eine richtige Geschichte, man spürt sofort, dass es früher schon zu besonderen Anlässen auf den Tisch kam. Serviert wird es oft ganz klassisch mit Apfelkren (also geriebenem Apfel mit Meerrettich), was dem Fleisch einen kleinen Kick verpasst, nicht zu scharf, eher belebend. Alternativ gibt’s eine cremige Schnittlauchsauce, die alles schön abrundet - ein bisschen wie ein frischer Frühlingsgruß auf dem Teller. Bodenständig, aber einfach ein kulinarisches Highlight.

Etwas Süßes gefällig? Da wären die Palatschinken – dünne Pfannkuchen, gerollt und mit Marmelade oder Topfen (Quark) gefüllt. Je nach Region richtig fluffig oder ganz zart, und leider der schlanken Linie sehr abträglich.

Wenn es noch mehr Süßes sein darf, dann empfehlen wir Apfelstrudel, ein Klassiker. Der Teig wird so dünn gezogen, dass man fast durchschauen kann. Drinnen säuerliche Äpfel, Zimt, Rosinen (auch hier: Geschmacksfrage) und Brösel. Warm serviert schmeckt er einfach am besten…

Dann die Sachertorte - ein Stück Wiener Geschichte zum Essen. Schokoladig, dicht, mit einem Hauch Marillenmarmelade innen und einer glänzenden Schokoglasur. Dazu ein Schlagobers (Sahne), sonst fehlt etwas. Es gibt sogar zwei bekannte „Sachertorten-Lager“, die bis heute darüber streiten, welches Rezept das einzig wahre ist.

Ein echter Geheimtipp aus der Steiermark: Steirisches Wurzelfleisch. Dieses Gericht ist ein deftiger Klassiker aus der österreichischen Küche. Es handelt sich um gekochten Schweinsschopf mit Gemüse, serviert mit Kartoffeln und Meerrettich, in Österreich auch Kren genannt.

Käferbohnensalat ist so etwas wie der kulinarische Heimatschatz der Steiermark. Die Käferbohne selbst ist ziemlich groß – fast schon übertrieben groß für eine Bohne – mit einer dunkelviolett marmorierten Schale. Ihr Geschmack ist angenehm nussig, leicht erdig und überraschend zart in der Konsistenz, wenn sie richtig gekocht wurde. Traditionell wird sie mit Zwiebeln und einem Schuss Essig mariniert, aber das eigentliche Highlight ist das Kürbiskernöl: tiefgrün, dickflüssig und mit diesem unverwechselbaren Aroma, das ein bisschen an geröstete Nüsse erinnert.

Und wenn es einmal richtig deftig sein darf: Tiroler Gröstl - Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, alles in der Pfanne gebrutzelt, oben drauf ein Spiegelei. Es schmeckt besonders gut nach einem Tag in den Bergen, wenn man eigentlich nur noch etwas Warmes vor sich stehen haben möchte.

Kaspressknödel sind diese herrlich deftigen, flach gedrückten Käseknödel, die in der Pfanne gebraten werden, bis sie außen goldbraun und knusprig sind - innen bleiben sie schön weich. In vielen Gasthäusern duften sie schon, bevor sie überhaupt am Tisch stehen, weil der würzige Käse beim Braten so ein richtig gutes Aroma freisetzt. Die genaue Käsesorte macht enorm viel aus – je nach Region kommt Bergkäse, Graukäse oder eine Mischung hinein, mal milder, mal richtig kräftig. Serviert werden sie oft in einer klaren Suppe, wo sie sich langsam vollsaugen oder als Hauptgericht mit einem frischen Salat… nicht unbedingt leichter, aber dafür wunderbar sättigend und lecker.

Traditionen, Feste und Gebräuche in Österreich

Man kann durchaus sagen, dass in Österreich Traditionen wirklich noch gelebt werden – manchmal mit Musik, manchmal ein bisschen schräg, aber immer mit Herz. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, in Ihrem nächsten Österreich Urlaub einer Festivität beizuwohnen…was sich durch all diese Feste zieht: das Miteinander.

In vielen Dörfern in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark wird am 1. Mai der Maibaum aufgestellt. Ein riesiger, geschmückter Baumstamm wird im Dorfplatz hochgestemmt, begleitet von Blasmusik, kleinen Wettstreits und manchmal diesem augenzwinkernden „Maibaumstehlen“ aus dem Nachbarort – Tradition mit Spaßfaktor.

Im Advent, besonders in Salzburg, Tirol und Kärnten, wird es dann ein bisschen unheimlich: die Krampusläufe. Meist um den 5. und 6. Dezember herum ziehen zottelige, furchteinflößende Gestalten mit Glocken und Ketten durch die Gassen. Die Mischung aus Nikolaus-Romantik und Gruselfaktor ist typisch für die Alpenregionen, Besucher kann sie aber immer wieder in Erstaunen versetzen.

Im Herbst, wenn das Gras auf den Bergen kürzer wird, feiern vor allem in Tirol, Vorarlberg und im Salzburger Land die Menschen den Almabtrieb. Typischerweise im September, manchmal auch Oktober, wenn die Kühe bunt geschmückt von der Alm herunterkommen. Mit Musik, regionalem Essen und dem Gefühl, dass hier Natur und Tradition immer noch Hand in Hand gehen.

Etwas, das man bei uns in Deutschland auch kennt: Den Fasching - richtig bunt und ausgelassen, überall im Land, aber Villach in Kärnten ist ein echtes Zentrum. Meist im Februar, da ziehen bunte Umzüge durch die Straßen, Maskenbälle füllen die Tanzflächen, und man lacht über alles und jeden, am liebsten über sich selbst.

Feste, die sich auch bei Urlaubern großer Beliebtheit erfreuen, finden in den Weinvierteln, in der Südsteiermark und im Burgenland statt: die Weinlesefeste, meist im September/Oktober. Die Stimmung ist entspannt, die Gläser voll, manchmal spielt eine Kapelle neben einem Traktor, und als Gast wird man einfach reingezogen ins Feiern.

Der Kaiserbummel in Bad Ischl im Salzkammergut führt durch die Altstadt, über einen langen roten Teppich, der sich quer durch die historischen Gassen und vorbei an vielen Geschäften schlängelt. An diesem Tag wird die Innenstadt für den Verkehr gesperrt, sodass man ganz entspannt flanieren kann – schauen, plaudern, zwischendurch vielleicht ein kleines Souvenir mitnehmen. Überall sorgen Musikanten, Straßenkünstler und kleine Vorführungen für gute Laune, und natürlich gibt es auch etwas zu essen und zu trinken. Der Kaiserbummel ist Teil der Kaisertage im August, die an Kaiser Franz Joseph erinnern, und verbindet Geschichte, Stadtfest und ein bisschen Festival-Stimmung auf ganz eigene Weise.