Die kroatische Adria lädt zu einem Urlaub am Meer und vor allem zu einer Reise in die Geschichte ein. Als eine der schönsten Städte Istriens gilt Rovinj mit dem weithin sichtbaren Kirchturm, der die Besucher schon von weitem grüßt. Mindestens genauso schön ist Pula mit seinem antiken Erbe. Eine Besichtigung wert ist auch das malerische Motovun mit seinen vollständig erhaltenen Befestigungsanlagen.
Die Stadt Rovinj gilt als die schönste Stadt Istriens und blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Während des Byzantinischen Reiches im 5 Jahrhundert gegründet, erlebte die Stadt ihre Blütezeit während der Zugehörigkeit zur Republik Venedig. Auf dem höchsten Punkt der Stadt befindet sich die Kirche Sveta Eufemija – sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen. Der Kirchenturm erinnert an den Campanile von Venedig. Die Gebeine der Schutzheiligen der Halbinsel Istrien, der heiligen Euphemia, werden in einem Steinsarkophag in der Kirche aufbewahrt. Der Legende nach wurde der Sarkophag mit den sterblichen Überreste der Märtyrerin, die im dritten Jahrhundert in Byzanz starb und deren Gebeine für Jahrhunderte verschwunden waren, im Jahre 800 in Rovinj an Land gespült.
Sehenswertes bietet auch Pula, die größte Stadt der Halbinsel. Im Jahre 177 vor Christus wurde die Gegend von den Römern erobert. Prächtige Bauwerke wie das Amphitheater oder der Sergierbogen sind aus dieser Zeit erhalten. Das unter dem Kaiser Augustus erbaute Theater fasste einst 23.000 Menschen und ist sehr gut erhalten. An einigen Stellen ist sogar noch in der komplette Höhe von über 32 Metern vorhanden. Der acht Meter hohe Sergierbogen, das zweite erhaltene Bauwerk der Römerzeit, wurde nach dem Sieg der Schlacht bei Actium errichtet und steht heute in der Stadtmitte Pulas.
Die kleine Stadt Motovun mit nur 600 Einwohnern lohnt sich für einen Abstecher. Sie liegt im Innern der Halbinsel Istrien auf einem steilen Hügel 277 Meter über dem Meeresspiegel. Das romantische Stadtbild ist noch von der venezianischen Herrschaft geprägt. Aus der gleichen Zeit stammen auch die vollständig erhaltenen Befestigungsanlagen mit Mauern, Stadttoren und Wehrtürmen. Sehenswert ist der Kommunalpalast aus dem 16. Jahrhundert sowie die Sveti Stjepan Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Neben dem Tourismus lebt der Ort vom Weinbau - probieren Sie doch mal den Motovunski Teran, ein hervorragender Rotwein. Am Fuße des Hügels an den Ufern des Flusses Mirna befindet sich eine bekannte Fundstelle für die exklusiven weißen Trüffel.