Reisebericht: Sabine H. auf Zypern

Baden und Erholung pur

Sabine H., Marketingmitarbeiterin, 16. November 2020

Wohin reisen in diesem verrückten Jahr 2020? Auch ich stand – nachdem meine für April geplante Fernreise buchstäblich schon in weite Ferne gerückt war – am Ende des Sommers wie viele andere vor den Fragen: Wo kann ich dieses Jahr noch hin? Welches Ziel ist möglich? Wo gibt es Sonne, Strand, Meer und ein bisschen Urlaubsfeeling?

Meine Wahl fiel auf Zypern. Zum Zeitpunkt der Anreise war Zypern kein Risikogebiet und als Deutsche brauchte ich auch keinen negativen Covid-Test bei der Einreise vorlegen. Lediglich ein paar mehr Formalitäten waren für die Einreise nötig, aber das konnte meiner Vorfreude keinen Abbruch tun. Ich registrierte mich online für den sog. „Cyprus Flight Pass“, beantwortete ein paar Fragen und mit dem ausgedruckten Dokument konnte ich die Kontrolle am Flughafen problemlos passieren.

Aber mal von Anfang an: Am Flughafen Frankfurt hatten wirklich viele Geschäfte geschlossen, jedoch bekommt man alles Nötige, über Essen und Getränke bis zu Zeitungen, Urlaubslektüre und das eventuell vergessene Nackenkissen für den Flug. Es stehen Desinfektionsmittelspender bereit und auch die Durchsagen weisen regelmäßig auf den Sicherheitsabstand und die aktuellen Regelungen hin. In den Wartebereichen am Gate waren Sitzplätze gesperrt um den Sicherheitsabstand einzuhalten, außerdem wurde besonders auf das Einsteigen nach Sitzreihen im Flugzeug geachtet.

An Bord des Fluges mit der Condor nach Larnaca wurde der Bordservice reduziert (nur ein Durchlauf mit dem Trolley), aber man konnte jederzeit in der Bordküche etwas zum Trinken bekommen. (Achtung: nur bargeldlose Zahlung möglich!) Besonderes Lob verdienen dabei die Stewardessen, die sich beim Aussteigen dafür einsetzten, dass sich wirklich alle Passagiere auch an das Aussteigen nach Sitzreihen halten. Es gilt: solange sitzen bleiben, bis die eigene Reihe dran ist. So schwer ist das ja eigentlich nicht. 😊

Konnos Beach

Am Flughafen Larnaka ging alles reibungslos – von der Einreisekontrolle über das Gepäckband bis zur Abholung des Mietwagens – an allen Schaltern waren Plastiktrennscheiben angebracht und es wurde mit Leitlinien auf dem Boden auf die Abstände geachtet.

Aber nun zu den schönen Seiten des Urlaubs und der Insel: Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken und in einer Woche konnte ich natürlich nur einen Bruchteil der Insel erkunden. Hier kommen ein paar Eindrücke vom Südosten der Insel.

Strandhopping rund um das Kap Greco von der Greenbay bis zu den Sea Caves. Ein Tag Programm für die besten Bade-Spots. Los ging es am Nisia Loumbardi Beach im Osten. Hier liegt das Vier-Sterne-Hotel Cavo Maris Beach. Die Bucht mit der vorgelagerten felsigen Loumbardi Insel ist perfekt geeignet für Schnorchler, aber auch andere Wassersportarten gibt es hier. Wie wäre es mal mit Fly Boarding? Außerdem gibt es hier einen kostenfreien Parkplatz und eine weitere kleine Bucht mit öffentlichen Toiletten. Als nächsten Stopp hatte ich mir die Konnos Bay ausgesucht. Hier liegt das Fünf-Sterne-Hotel Grecian Park. Auch hier gibt es einen Parkplatz, von dem man über Treppen zum Strand gelangt, ebenso wie Liegen zum Mieten, ein Bistro und verschiedene Wassersportmöglichkeiten. Der flach abfallende Strand ist gut geeignet für Familien mit Kindern.

Nisia Loumbardi Beach

Auf der weiteren Fahrt Richtung Süden ging es durch den Nationalpark Cap Greco, vorbei an der Blauen Lagune und dem Steinbogen Kamara Tou zur Kirche Ayioi Anargiroi. Dort machten ein paar Stufen neugierig, die ich hinunterging und mit einem phantastisch blauen Wasser belohnt wurde. Reinspringen war da natürlich ein Muss.

Ein weiteres „Must See“ der besten Badespots waren dann die Sea Caves, die ich fast menschenleer vorfand. Auch hier verlockt das türkisfarbene Wasser sehr hineinzuspringen, auch wenn ich nicht so mutig war wie ein paar junge Touristen, die von der Klippe geschätzte 10 bis 15 Meter nach unten sprangen.

Danach ging es an der Küste entlang zurück Richtung Larnaka, wobei ein letzter Badestopp am berühmten Nissi Beach natürlich nicht fehlen durfte. An dieser Bucht mit sehr flachem Wasser, durch das man hüfthoch zur vorgelagerten kleinen Insel laufen kann, gibt es jede Menge Strand-Bars und Wassersportmöglichkeiten. Hier liegen nebeneinander unter anderen das Vier-Sterne-Hotel Nissi Beach Resort und das Fünf-Sterne-Hotel Nissiblu Beach Resort und ein paar Schritte westlicher an einer eigenen kleinen Badebucht das Fünf-Sterne Hotel Adams Beach.

Konnos Bach – Liegen mit Abstand

Kirche Ayioi Anargiroi

Bucht „Ayioi Anargiroi“

Perfekter Abschluss des Tages war dann der Sonnenuntergang über dem Salzsee Larnaka. Mit etwas Glück kann man hier auch Flamingos bestaunen, allerdings war die Salzkruste, die sich meterweit über das Ufer erstreckte, auch schon ziemlich beeindruckend. Natürliches Salzpeeling für die Füße ist hier inklusive.

Natürlich durfte in dieser Woche neben dem Besuch der Altstadt von Larnaka auch eine Fahrt in das Hinterland nicht fehlen. Nachfolgend noch ein paar Impressionen der Bergdörfer und schöne Aussichten.

Salz am Ufer des Salzsee Larnaka

Rückblick: Auf meiner Fahrt durch die Küstenorte kam ich an vielen geschlossenen Hotels und Restaurants vorbei, der einzige Ort an dem viele Menschen auf einmal zu sehen waren, war der Strand Nissi Beach. Ansonsten war alles immer sehr ruhig und überall ausreichend Platz und Parkplätze vorhanden. Selbst an den Sea Caves waren nur eine Hand voll Autos auf dem Parkplatz.

Fazit: Eine schöne Woche mit viel Sonne, reichlich neuen Regelungen und Erfahrungen, aber immer mit einem sicheren Gefühl und sehr freundlichen und bemühten Gastgebern.

Larnaca und Bergdörfer

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