Urlaub in Lissabon

Sehenswerte Orte für Ihre Lissabon Reise

Wenn Sie eine Städtereise gen Lissabon unternehmen, werden Sie schnell merken, dass Sie möglicherweise zu wenig Zeit für Sightseeing eingeplant haben, denn diese Stadt ist geradezu vollgestopft mit Sehenswürdigkeiten. Einige Inspirationen für Ihren nächsten Lissabon Urlaub:

Das Stadtviertel Alfama zum Beispiel – eines der ältesten Viertel überhaupt – ist ein Gewirr aus engen Gassen, die sich wie zufällig aneinanderreihen. Zwischen den leicht schiefen Häusern und den kleinen Miradouros bekommt man ein Gefühl dafür, wie Lissabon einmal war, bevor große Boulevards und moderne Viertel kamen. Für viele beginnt hier ein Urlaub richtig, weil Alfama mit seiner Mischung aus Fado-Klängen und Alltagstrubel herrlich ungeschminkt ist.

Im Bairro Alto, ebenfalls ein historisches Viertel, wirkt alles zunächst fast verschlafen. Doch sobald der Abend kommt, öffnen die kleinen Bars und es wird plötzlich lebendig. Es ist dieser Wechsel, der das Viertel spannend macht – tagsüber ein ruhiger Spaziergang zwischen alten Fassaden, nachts fast schon ein kleines Straßenfestival.

Wieder ganz anders präsentiert sich die LX Factory, ein ehemaliges Fabrikgelände. Heute ist es ein kreativer Hotspot mit Street Art, Ateliers, Cafés, kleinen Boutiquen und ungewöhnlichen Konzepten. Manchmal stolpert man hier in eine Buchhandlung, die bis zur Decke vollgestapelt ist, oder in ein Café, das aussieht, als wäre es aus recycelten Containern gezimmert worden – im besten Sinne. Auf jeden Fall sollten Sie einen Besuch einplanen.

Wenn man vor dem Mosteiro dos Jerónimos steht, einem großen Klosterbau aus der Manuelinik, beeindruckt dieser schon von außen. Die filigranen Steinmetzarbeiten, die weitläufigen Kreuzgänge, die ruhige Atmosphäre – das alles macht den Ort zu einem der bedeutendsten Bauwerke Portugals.

Ganz in der Nähe thront der Torre de Belém, ein ehemaliger Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, der einst die Hafeneinfahrt bewachte. Heute wirkt er fast dekorativ und steht vor allem mitten im Wasser.

Schon von weitem sichtbar ist das Castelo de São Jorge, eine mittelalterliche Festung, die hoch oben auf einem der sieben Hügel von Lissabon steht. Die Anlage ist größer, als man anfangs denkt: dicke Mauern, Zinnen, ein weitläufiger Innenhof und mehrere Türme, von denen einige frei zugänglich sind. Zwischen den Steinen wachsen Pinien, die immer ein bisschen nach Sonne und Harz riechen, und hin und wieder huscht ein Pfau vorbei – ja, die leben dort wirklich. Der Weg hinauf ist zwar etwas steil, aber unterwegs öffnen sich immer wieder kleine Ausblicke auf die roten Dächer und den Tejo, sodass man automatisch langsamer geht, einfach um nochmal zu schauen. Oben angekommen steht man dann auf der Festungsmauer und hat einen Panoramablick, der eigentlich schon für sich allein eine Pauschalreise rechtfertigen könnte.

Lust auf ein bisschen Entspannung in Ihrem Urlaub? Dann ist ein Spaziergang durch den Parque Eduardo VII, eine große Parkanlage mit perfekt ausgerichteter Grünfläche, die sich sanft den Hügel hinaufzieht, das Richtige für Sie. Von oben sieht man direkt bis zur Avenida da Liberdade und man kann hier herrlich verweilen und durchatmen.

Der Praça do Comércio, einer der wichtigsten und zugleich offensten Plätze der Stadt, wirkt fast wie ein riesiges Tor zum Fluss Tejo. Früher standen hier die königlichen Verwaltungsgebäude, und nach dem großen Erdbeben von 1755 wurde der Platz komplett neu geplant – weshalb er heute so symmetrisch und großzügig wirkt. Das Ensemble aus gelb gestrichenen Arkaden umschließt den Platz wie ein weicher Rahmen, und unter den Bögen finden sich kleine Cafés, in denen man sogar an windigen Tagen noch gemütlich sitzen kann. In der Mitte reitet König José I. auf seinem Pferd. Auf der Südseite steht der riesige Triumphbogen, das Arco da Rua Augusta, der wie ein steinernes Stadttor den Eingang in die Baixa markiert.

Die Rua Augusta, eine belebte Fußgängerzone, verbindet den Praça do Comércio mit dem Rossio (zentraler Platz in Lissabon). Cafés, Straßenkünstler, Geschäfte – dazu der Triumphbogen, der am Ende die Skyline öffnet. Es ist eine dieser Straßen, die nie ganz still ist.

Die Kathedrale von Lissabon, die Sé, ist das älteste Gotteshaus der Stadt. Ein mächtiges romanisches Gebäude, das im Laufe der Jahrhunderte einiges überstanden hat – Erdbeben, Umbauten, Kriege. Innen herrscht eine stille, etwas dunkle Atmosphäre, die der Geschichte dieses Ortes gut steht.

Auf der Avenida da Liberdade, der großen Prachtstraße der Stadt, geht es dagegen sehr urban zu. Breite Gehwege, edle Boutiquen, teure Hotels – und mittendrin immer wieder schattige Grünstreifen, die zum Durchatmen einladen. Sie verbindet den Praça dos Restauradores mit dem Parque Eduardo VII und wirkt fast ein wenig wie eine kleine portugiesische Version der Champs-Élysées.

Technik trifft Nostalgie beim Elevador de Santa Justa. Dabei handelt es sich um einen freistehenden historischen Aufzug aus dem frühen 20. Jahrhundert, der das tieferliegende Stadtzentrum mit dem höhergelegenen Bairro Alto verbindet. Sein filigraner Metallbau erinnert tatsächlich ein wenig an Eiffelturm-Architektur. Der Elevador da Bica wiederum ist keine technische Plattform, sondern eine klassische Standseilbahn – die berühmte gelbe Straßenbahn, die sich die steile Straße hinauf- und hinunterarbeitet. Dabei rattert sie so charmant, dass man automatisch zur Seite tritt, um ihr den Weg freizumachen.

Ein echtes Lissabon-Original ist die Tramlinie 28E. Die gelben Wagen fahren eine spektakuläre Route durch enge Kurven, steile Anstiege und historische Viertel. Es fühlt sich ein bisschen an wie eine Zeitreise, nur eben mit Alltagsgeräuschen und Menschen, die versuchen, während der Fahrt ein halbwegs scharfes Foto zu machen.

Ein kleiner Geheimtipp, wenn Sie mit Kindern Urlaub machen, denn die sind meist schwer begeistert von dieser Attraktion: Willkommen im Oceanário de Lisboa, einem der größten Aquarien Europas. Es liegt im Parque das Nações und zeigt Meereswelt aus allen Ozeanen. Besonders das zentrale Großbecken zieht Besucher magisch an – Rochen, Haie, Mondfische, alles wirkt ruhig, fast meditativ.

Und schließlich die Ponte 25 de Abril, eine große Hängebrücke über den Tejo. Sie verbindet Lissabon mit Almada und erinnert aufgrund ihrer roten Stahlkonstruktion tatsächlich stark an die Golden Gate Bridge. Besonders im Abendlicht wirkt sie fast wie ein eigenes kleines Kunstwerk, das zufällig auch eine wichtige Verkehrsader ist.